Wir Jurist:innen Counsels Rechtsanwält:innen Partner:innen Associates Notar:innen Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen Referent:innen Heads of Legal Richter:innen Konzerndatenschutzbeauftragte Chief Governance and Legal Officers zeigen Gesicht.
Mutig und sichtbar für mehr Diversität: Über 100 LGBTIQ+ Jurist:innen zeigen Gesicht 🏳️🌈
Zur Ehrung des 30. Jubiläums der Abschaffung von § 175 StGB am 11. Juni machen LGBTIQ+ Vorbilder mit der Aktion #GesichtZeigen Mut zu mehr Offenheit in der juristischen Branche.
Am 11. Juni 1994 wurde der § 175 des Strafgesetzbuches abgeschafft, der Homosexualität kriminalisierte. In diesem Jahr möchte die Aktion #GesichtZeigen an dieses bedeutende und historische Ereignis erinnern. Zum 30. Jubiläum der Abschaffung wird am 11. Juni 2024 die GesichtZeigen-Liste veröffentlicht, um die Fortschritte und die weiterhin bestehenden Herausforderungen für die queere Community hervorzuheben.
ALICE, das LGBTIQ+ Jurist:innen-Netzwerk, spricht eine breite Palette von Fachleuten in der Rechtsbranche der DACH-Region an. Ob Anwält:innen, Notar:innen, Wirtschaftsjurist:innen, Studierende oder andere rechtliche Expert:innen, wir heißen alle herzlich willkommen.
“Jura ist trocken” – das Bild des juristischen Arbeitsmarktes ist häufig konservativ. Also kein Platz für alle Farben der Regenbogenfahne?
Trotz des oft als konservativ wahrgenommenen Images des juristischen Arbeitsmarktes ist es an der Zeit, ein neues Bild zu malen. Ein Bild, das die Vielfalt der queeren Gemeinschaft einschließt. Denn Studien zufolge identifizieren sich 11 % der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland als Teil der LGBTIQ+ Community, jedoch nur etwa 3 % der Jurist:innen geben an, dieser Gruppe anzugehören. Bei ALICE glauben wir fest daran, dass jede Person das Recht hat, sich selbst zu sein, ohne Angst vor Diskriminierung oder Ausgrenzung.
Unser Ziel ist es, einen sicheren Raum zu schaffen und ein starkes Netzwerk für LGBTIQ+ Jurist:innen aufzubauen. Wir wollen Sichtbarkeit schaffen und das Signal senden: Du bist nicht allein. Gemeinsam können wir unsere Farben zeigen und für Akzeptanz und Gleichberechtigung kämpfen. Denn jeder von uns verdient es, seinen Platz einzunehmen, ohne sich verstecken zu müssen.
Wir zeigen Gesicht!
Im Rahmen unserer Kampagne #GesichtZeigen veröffentlicht ALICE zum fünften Mal eine Liste geouteter LGBTIQ+ Jurist:innen. Im vergangenen Jahr nahmen über 100 Personen teil, und auch in diesem Jahr freuen wir uns über eine ähnlich starke Resonanz aus verschiedenen Kanzleien und Unternehmen. Das positive Feedback von unserer Community zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Mit #GesichtZeigen strebt ALICE danach, eine immer größer werdende Gemeinschaft innerhalb der juristischen Arbeitswelt aufzubauen. Wir laden alle LGBTIQ+ Jurist:innen ein, sich anzuschließen und gemeinsam für eine inklusive und gerechte Zukunft zu kämpfen.
#GesichtZeigen 2024 wird dieses Jahr zum 30. Jubiläum der Abschaffung des § 175 StGB am 11. Juni 2024 veröffentlicht!
Abschaffung des §175 StGB
11. Juni 1994: Ein Wendepunkt für die Gleichberechtigung
Am 11. Juni 1994 wurde ein entscheidender Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Akzeptanz gemacht: Der §175 des Strafgesetzbuches (StGB), der Homosexualität kriminalisierte, wurde endgültig abgeschafft.
Dieses historische Ereignis markierte nicht nur einen bedeutenden Schritt zur rechtlichen Gleichstellung homosexueller Menschen in Deutschland, sondern legte auch den Grundstein für eine fortschreitende Veränderung der gesellschaftlichen und beruflichen Landschaft für queere Jurist:innen. Dreißig Jahre später blicken wir auf die Fortschritte und Herausforderungen, die die queere Community erlebt hat.
Der lange Weg zur Abschaffung
Der § 175 StGB wurde mit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 in das Strafgesetzbuch aufgenommen und lautete ursprünglich: „Unzucht zwischen Männern wird mit Gefängnis bestraft; auch der Versuch ist strafbar.“ Insbesondere während der NS-Zeit wurde der § 175 StGB massiv verschärft, was zu einer dramatischen Zunahme von Verurteilungen führte. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Bundesrepublik Deutschland den Paragraphen in unveränderter Form. Erst 1969 und 1973 kam es zu Reformen, die die Strafverfolgung auf homosexuelle Handlungen mit Jugendlichen unter 21 Jahren bzw. unter 18 Jahren beschränkten. Die vollständige Abschaffung erfolgte schließlich am 11. Juni 1994.
Die gesellschaftliche und politische Debatte um die Abschaffung des § 175 StGB wurde durch den wachsenden Druck internationaler Menschenrechtsorganisationen und die zunehmende Akzeptanz homosexueller Lebensweisen in der Gesellschaft befeuert. Die historische Abstimmung im Bundestag am 11. Juni 1994 markierte schließlich das Ende der strafrechtlichen Verfolgung homosexueller Handlungen zwischen Erwachsenen.
Dieser historische Beschluss war das Ergebnis jahrelanger Bemühungen von Aktivist:innen, Jurist:innen und Politiker:innen, die unermüdlich für die Rechte der LGBTIQ+ Community gekämpft hatten. Die Abschaffung von §175 StGB war nicht nur ein juristischer Akt, sondern auch ein symbolischer Sieg für LGBTIQ+ Community.
Auswirkungen und Bedeutung
Die Abschaffung von § 175 StGB war ein Meilenstein in der deutschen Rechtsgeschichte und ein wichtiges Signal für die gesamte Gesellschaft. Sie trug maßgeblich dazu bei, das gesellschaftliche Klima gegenüber Homosexualität zu verbessern und die rechtliche Diskriminierung homosexueller Menschen zu beenden. Heute erinnert uns dieser Tag daran, wie wichtig es ist, für die Rechte und die Anerkennung aller Menschen einzutreten – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung.
Der Blick nach vorn
Auch wenn die Abschaffung von §175 StGB ein großer Fortschritt war, bleibt noch viel zu tun. Diskriminierung und Vorurteile existieren nach wie vor, und es ist unsere gemeinsame Verantwortung, weiterhin für eine inklusive und gerechte Gesellschaft zu kämpfen. Wir bei ALICE setzen uns dafür ein, dass jeder Mensch – unabhängig von seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität – in Würde und Respekt leben kann.
Was ist #Gesichtzeigen?
#Gesichtzeigen ist eine jährlich stattfindende Aktion des LGBTIQ+ Jurist:innen-Netzwerks ALICE. Seit 2020 zeigen sich LGBTIQ+ Jurist:innen als #outandproud Vorbilder für die Community und setzen ein Zeichen für Offenheit und Diversität in der juristischen Branche.
Mitmachen kann jede Person, die sich beruflich im weiteren Sinne mit rechtlichen Fragen beschäftigt
Ziel
#Gesichtzeigen soll dem Mangel an sichtbaren queeren Vorbildern und Repräsentation in der Branche entgegenwirken und überdies queere Personen ermutigen, eine Karriere in der Rechtsbranche anzustreben. Denn: Nur wenn diese Option via Role Models und Erfolgsgeschichten sichtbar ist, findet sie auch tatsächlich Berücksichtigung. Dazu möchte ALICE auch nachhaltig die LGBTIQ+Inklusion in Kanzleien und Notariaten anregen.
🌈 Wusstest Du schon?
ALICE ist Teil der UHLALA Group
Seit 2009 stärken wir als LGBTIQ+ geführtes Sozialunternehmen mit zahlreichen Projekten und Marken weltweit LGBTIQ+ Menschen im Berufsleben, u.a. bei der STICKS & STONES – Europas größter LGBTIQ+ Job- und Karrieremesse.
Mitmachen und Mut machen
Um anderen Mut zu machen, und aufzuzeigen, dass man auch in der juristischen Branche Vielfalt und Diversität anerkennt und lebt, veröffentlichen wir jährlich eine Liste mit #outandproud LGBTIQ+ Jurist:innen, die erfolgreich juristisch tätig sind. Wir erweitern die Liste stetig – sei jetzt als Mutmacher:in dabei!
Daten & Fakten
In Deutschland sind über 165.000 zugelassene Rechtsanwält:innen gemeldet. Gemäß aktuellen Schätzungen zum Anteil von LGBTIQ+ Menschen in der Gesamtbevölkerung wären demnach rund 16.000 Fachjurist:innen lesbisch, schwul, bisexuell, trans-, intergeschlechtlich oder queer (LGBTIQ+). Doch warum sind diese Menschen kaum sichtbar?
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Die größte Herausforderung ist noch immer der Mangel an visiblen Vorbildern und Repräsentation: Bisexuelle (78%), lesbische (55%) und schwule (42%) Jurist:innen gaben an, dass sie sich unterrepräsentiert fühlen, keine sichtbaren Role Models in der Branche kennen, und auch das Gefühl haben, dass somit für ihre Identität und ihre Anliegen am Arbeitsort kein ‘Platz’ gegeben ist. Sich selbst Mut zu machen und für sich einzustehen, kann vor diesem Hintergrund ein herausfordernder Prozess sein.
Seit 2020 für mehr Sichtbarkeit
ALICE | Das Karrierenetzwerk für LGBTIQ+ Jurist:innen und Allies etablierte daher die Aktion #Gesichtzeigen. Sie hat zum Ziel, das Bewusstsein für die Situation von LGBTIQ+ Jurist:innen zu stärken.
Die Profile von über 100 teilnehmenden LGBTIQ+ Anwält:innen, Notar:innen, Legal Tech Manager:innen, Legal Counsels u.v.m. inspirieren offen und stolz am juristischen Arbeitsplatz zu sein.
#GesichtZeigen in den Medien
Stimmen der #GesichtZeigenden
Folgende 100+ Jurist:innen zeigen Gesicht:
Als schwule Person mit Migrationsgeschichte, die muslimisch geprägt aufgewachsen ist, verstehe ich es gut, sich nicht dazugehörig zu fühlen. Akademische Räume und Großkanzleien können dieses Gefühl verstärken, da man mitunter andere Bedürfnisse hat als andere in der Mehrheit strukturell privilegierte Personen und im Gegensatz hierzu in der Lehre und in der Berufswelt oft von Jurist:innen als Einheit ausgegangen wurde. Die zunehmende Pluralität, veränderte Bildungsrealitäten, demografische Entwicklungen verändern selbstverständlich aber die Zusammensetzung von Jurist:innen in Kanzleien und führen zu einer zunehmenden Heterogenität, die man in meiner Vorstellung zugleich als Chance aber auch als Verantwortung sehen sollte. Chance, weil die Vielfalt aktiv und gewinnbringend in die Arbeitswelt eingebracht werden kann, indem auch verstaubte und nie hinterfragte „Wahrheiten“ neudiskutiert werden können. Bei den Rechtswissenschaften handelt es sich auch um eine Geisteswissenschaft, die bekannterweise vom Austausch leben. Darüber hinaus hat ein diverses Berufsfeld auch die Chance, Akzente neu und anders zu setzen und hierdurch die Berufswelt inklusiv und komfortabler für alle zu gestalten.
Verantwortung zugleich, weil Diversität eben auch individuelle Voraussetzungen, Bedürfnisse und Erwartungen in den Hochschulen und in der Berufswelt bringt. Wenn man den gleichberechtigten Zugang zu Bildung ernst nimmt, müssen soziokulturelle Hintergründe, genderspezifische Aspekte, verschiedene Sprachkenntnisse, finanzielle Ungleichheiten stärker Berücksichtigung finden und erfordern in gewisser Weise im Idealfall eine bessere Schulung und Sensibilität von Lehrenden und Arbeitskolleg:innen, die auch das Ziel der Chancengleichheit verfolgt.
Daher setze ich mich in meiner Arbeit zusätzlich für LGBTQIA+ Menschen ein und habe bei Osborne Clarke Deutschland das Pride Team neu belebt und eine interne Employee Resource Group gegründet, die allen offen steht, die sich als Mitglieder:innen der LGBTQIA+ Community sehen. Ziel war es hier immer, eine interne Austauschplattform und gemeinsam eine Stimme für Sichtbarkeit und Vielfalt zu bilden, die Bedürfnisse stärker kommunizieren können, sodass wir gemeinsam ein Arbeitsumfeld schaffen können, das inklusiv ist und bleibt und in dem sich jeder wohl fühlt. Als Mitglieder:innen des Pride Teams veranstalten wir interne Treffen, gehen gemeinsam zu LGBTQIA+ After Works, um uns mit anderen zu vernetzen und begleiten auch interne Prozesse, wie die Vorbereitung zur Teilnahme am CSD, den Besuch von LGBTQ+ Jobmessen, sowie der Organisation von Diversity-Veranstaltungen.
Ein Arbeitsumfeld, in dem ich mich gesehen fühle, führt dazu, dass sich andere auch wohlfühlen und hierfür werde ich immer einstehen.
Das sind das Erstellen und Verhandeln der Verträge mit Sendern, Streamern und/oder Markenunternehmen sowie mit den Mitwirkenden. Aber auch die Prüfung der Inhalte, die Eingang in die Produktion finden, um keine Rechte Dritter zu verletzen (Markenrechte, Urheberrechte sowie Persönlichkeitsrechte). Daneben steht die Abwehr unberechtigter Ansprüche, die Dritte geltend machen.
Abseits des Medienrechts fallen aber auch Themen an, die die Verträge mit Dienstleistern betreffen, die dann wiederum werkvertraglicher oder dienstvertraglicher Natur sind.
Mit viel Humor und immer einem lockeren Spruch auf den Lippen, versuche ich die Juristerei etwas zu entstauben.
Claas-Eike berät hauptsächlich Unternehmen und öffentliche Auftraggeber bei der effizienten und strategischen Lösung grenzüberschreitender Konflikte in allen Phasen, einschließlich vorgerichtlicher Maßnahmen, Mediation, Gerichts-/Schiedsverfahren, Vollstreckung und Vergleich.
Sein Schwerpunkt liegt auf dem Management komplexer Streitigkeiten, welche Fragen zum internationalen Privat- und Verfahrensrecht, mehrere Sprachen und parallele Verfahren in ausländischen Gerichten beinhalten.
Er trat 2018 in die Kanzlei Arendt & Medernach ein und ist seit 2020 Mitglied der luxemburgischen Anwaltskammer.
Claas-Eike ist Mitglied der European Association of Private International Law (EAPIL), der Union Internationale des Avocats (UIA), des Deutschen Anwaltvereins und von ELSA Alumni.
Er hat einen Master in Europarecht und europäischem Verfahrensrecht von der Universität Luxemburg und das erste juristische Staatsexamen in Deutschland abgelegt.
Kernpunkte unserer Arbeit sind:
• Scheidungen und auch Aufhebungen gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften (heute: Ehe),
• Kindschaftssachen; wie sorge- und/oder umgangsrechtliche Konflikte,
• Unterhalt; sowohl für den/die Ehepartner:in (Trennungs- und nachehelicher Unterhalt) als auch Kindesunterhalt,
• Vermögens- und Zugewinnausgleich.
Wir begleiten unsere Mandant:innen aber nicht nur ausschließlich erst dann, wenn es zwischenmenschlich problematisch wird, sondern auch zu Beginn einer Ehe. Auf Wunsch erstellen wir gerne Eheverträge oder prüfen bereits entworfene Eheverträge auf ihre Richtigkeit und beraten unsere Mandant:innen entsprechend.
Um für unsere Mandant:innen stets das Bestmögliche zu erreichen, bilden wir uns regelmäßig fort.
Seit dem Jahr 2021 bin ich auch ausgebildeter Mediator. Unsere Kanzlei bietet deshalb zusätzlich Mediationen in Konfliktsituationen an, damit es eben nicht zu einem Rechtsstreit kommen muss und die jeweiligen Beteiligten im Rahmen der Mediation gemeinsam eine Lösung erarbeiten und eine für alle interessengerechte Vereinbarung treffen können. Gerade im Familienrecht haben wir tagtäglich mit Emotionen zu tun, die wir individuell und eben nicht standardisiert behandeln. Hier kann eine Mediation eine gute Alternative bilden.
Mir ist es als Mensch und auch als Arbeitgeber wichtig, dass alle Menschen, mit denen wir tagtäglich in Kontakt treten, gleichberechtigt, fair und vor allem so behandelt werden, wie sie gesehen werden möchten.
Mit unserer Arbeit möchten wir einen Beitrag leisten, um "Diversity" - wie vieles andere auch - zum routinierten Alltag werden zu lassen.
Als Mitbegründer des rheinländischen LGBTIQ+ and Friends-Netzwerks „Pride in IP“ finde ich es spannend unterschiedliche Persönlichkeiten aus der Rechtswelt zum Thema Diversity für einen Austausch zusammenzubringen, gemeinsam die Vielfalt zu feiern und die Sichtbarkeit queerer Menschen im Bereich Legal und IP weiter zu fördern.
Mir selbst hätte diese Sichtbarkeit sowohl im privaten, aber auch und gerade im akademischen und beruflichen Bereich gezeigt, dass auch ich als bisexuelle Person dorthin gehöre, wo ich sein möchte.
Außerdem berate ich regelmäßig gemeinnützige Organisationen auf pro bono Basis.
Ich bin Mitglied des Pro Bono Committee von Gibson Dunn. Außerdem bin ich Mitglied der Praxisgruppen Mergers and Acquisitions, Private Equity sowie Artificial Intelligence and Automated Systems der Kanzlei.
Der BRF ist die Interessenvertretung der Jurastudierenden in Deutschland. Als Dachverband juristischer Fachschaften vertritt er die hochschulpolitischen Interessen von über 110.000 Studierenden bundesweit gebündelt, unabhängig und überparteilich gegenüber regionalen und überregionalen Institutionen. Dort koordiniere ich die inhaltliche Arbeit, leite die Arbeitskreiskonferenz und gestalte die Beschlusslage der hochschulpolitischen Forderungen der Studierendenschaft aktiv mit. Eine unserer Forderungen ist die Förderung von Diversität in der Ausbildung und dadurch mittelfristig in der gesamten juritischen Arbeitswelt.
Zusätzlich engagiere ich mich als Mitglied der LGBTQ+ Lawyers Group bei Latham & Watkins und habe mich in den vergangenen zwei Jahren als Global Leader der Women Lawyers Group der Kanzlei sowie als Leiterin der Multicultural Promotion & Attainment Coalition am Düsseldorfer Standort stark für die Themen Diversity, Equity & Inclusion eingesetzt.
Ich bin zudem Mitgründer und -verantwortlicher des deutschlandweiten LGBTQ+ Netzwerks bei CMS Hasche Sigle.
#GesichtZeigen als Mitglied der LGBTIQ+-Community bei meiner Arbeit als Jurist und Rechtsanwalt war für mich vom ersten Arbeitstag an wichtig und dank eines sehr aufgeschlossenen sowie verständnisvollen Arbeitsumfelds bisher auch immer möglich. Da dies aber in unserer Branche leider noch keine Selbstverständlichkeit ist und auch ich schon (offene) Diskriminierung erleben musste, ist es mir ein persönliches Anliegen die Aktion #GesichtZeigen zu unterstützen und anderen LGBTIQ+ Jurist:innen Mut zu machen.
Weitere Schwerpunkte sind die Beratung im “Beauty & Health” Bereich, insbesondere im Heilmittelwerberecht, Lebensmittelrecht (einschließlich Nahrungsergänzungsmittel) und Kosmetikrecht.
Ich bin Mitglied im Berufsverband der Datenschutzbeauftragten BvD e.V. und als Abgeordneter Vorsitzender des Ausschusses für Datenschutz und Informationsfreiheit in der Hamburgischen Bürgerschaft.
Meine Schwerpunkte liegen im Arbeits- und Sozialrecht.
Meine Begeisterung für die Schnittstelle von Recht und Digitalisierung begann bereits zu Beginn meiner juristischen Ausbildung und hält bis heute an. Ich bin Technologie- und IP-Enthusiast und als solcher von den positiven Auswirkungen neuer, technischer Entwicklungen überzeugt.
Dabei vertrete ich die Ansicht, dass Akzeptanz und Anerkennung von unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und die Wertschätzung von Individualität am Arbeitsplatz wesentliche Bestandteile eines gerechten und inklusiven Arbeitsumfelds sind.
Wenn allen Menschen Raum gegeben wird und ihre Stimmen hörbar gemacht werden, stärken wir nicht nur individuelle Lebenswege, sondern bereichern auch unsere Teams um wertvolle Perspektiven und Ideen. Jede Person, die sich frei fühlt, sie selbst zu sein, bringt eine einzigartige Energie und Bereicherung in unsere Arbeitswelt und ist in der Lage, ihr komplettes Potenzial auf authentische Art und Weise zu entfalten.
Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in der Beratung von Unternehmen in nationalen und vor allem internationalen Transaktionen der Recycling- und Rohstoffindustrie. Außerdem ist er seit 2009 Vorsitzender des Beirats der CRONIMET Gruppe, u.a. dem Weltmarktführer im Recycling für die edelstahlverarbeitende Industrie.
"Ich möchte Gesicht zeigen, weil es mir zu meinen eigenen Bewerbungszeiten sehr geholfen hätte, erfolgreiche LGBTIQ+ Jurist:innen als Vorbilder zu kennen. Vor allem aber gibt es hier nichts zu "verstecken". Denn Diversity ist eine Bereicherung für jedes juristische Arbeitsumfeld, gleich ob Kanzlei, Gericht, Behörde oder Unternehmen. Also lasst uns alle "proud" Gesicht zeigen!"
Für die deutschen Standorte von Eversheds Sutherland bin ich außerdem der Ansprechpartner des internationalen LGBTIAQ* Netzwerks "Perspective".
Ein ausgeprägter Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Zusammenarbeit mit Produktionsfirmen, Agenturen, Drehbuchautor*innen und Künstler*innenkollektiven. Sie wirkt bei Serien- und Kinoproduktionen mit und ist in den Bereichen Vertragsgestaltung und -beratung sowie der finalen Vertragsverhandlung auf dem Gebiet des Film- und Autor*innenrechts tätig.
Zudem unterrichtet Katja in den Bereichen Design- und Urheberrecht und gibt Workshops für Unternehmen und Existenzgründer*innen.
Seit meiner Pensionierung berate ich ehrenamtlich Menschen in sozialrechtlichen Fragen und vertreten sie ebenso ehrenamtlich in Widerspruchs- und Gerichtsverfahren.
Als Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz arbeite ich schwerpunktmäßig im Wettbewerbs- und Markenrecht.
Aktuell bin ich für den sozialen Dialog auf europäischer Ebene verantwortlich und biete den Sandoz-Führungskräften und P&O zentrale Beratung zu Kernthemen der Arbeitnehmerbeteiligung sowie eine regelmäßige Schnittstelle zu Arbeitnehmervertretern und Betriebsräten.
Außerdem bin ich Co-Vorsitzender der Employee Resource Group Pride Germany bei Sandoz Deutschland für LGBTIQ+-Mitarbeiter und Verbündete.
Ich forsche und lehre an der FAU, wo ich die Juniorprofessur für Bürgerliches Recht und Recht der Digitalisierung innehabe. Dort koordiniere ich auch den interdisziplinären LL.M.-Studiengang “Recht und Informatik”. Schwerpunkte meiner Forschung und Lehre liegen auf künstlicher Intelligenz, automatisierten Entscheidungssystemen, der Blockchain-Technologie und der digitalen Transformation des Finanzmarkts. Rechtlich bin ich insbesondere auf das IT-Recht, das Datenschutz- und Regulierungsrecht sowie das Urheberrecht fokussiert.
In Wissenschaft und Forschung mangelt es LGBTQIA+-Jurist*innen noch massiv an Sichtbarkeit und Repräsentation. Ich leiste einen Beitrag dazu, dass sich dies ändert, und stehe LGBTQIA+-Student*innen und Kolleg*innen jederzeit als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt in der Beratung und Vertretung im Bereich des Gesundheitsrechts.
Ich bin als selbstständige Rechtsanwältin und Inhaberin der Kanzlei Jakobsmeier & Bröring Rechtsanwälte tätig.
Neben meiner Anwaltstätigkeit führe ich rechtliche Betreuungen in den vom Betreuungsgericht angeordneten Aufgabenkreisen durch.
Seit Beginn meiner Anwaltstätigkeit 1999 bin ich mit großer Freude im Arbeitsrecht tätig. Ich berate nationale und internationale Unternehmen in allen Fragen des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts, insbesondere bei der Vorbereitung und Durchführung von Restrukturierungen und sonstigen betrieblichen Veränderungsmaßnahmen sowie der Gestaltung und Verhandlung von Betriebsvereinbarungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich der betrieblichen Altersversorgung.
Sowohl bei Simmons & Simmons als auch bei der Kanzlei, für die ich zuvor als Partner tätig war, engagiere ich mich auf dem Gebiet DE&I. Mir ist es wichtig, dass wir diskriminierende Strukturen aufbrechen und in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, darunter eben auch, aber nicht nur, in der Arbeitswelt Menschen dazu verhelfen, ihr volles Potential entfalten zu können und keine Energie darauf verschwenden zu müssen vorzugeben, jemand zu sein, der sie nicht sind. Ich finde es bedrückend zu sehen, wie viel körperliche und psychische Gewalt Anderssein immer noch auslöst, und was Menschen, die anders sind, deswegen ertragen müssen. Da wünsche ich mir mehr die Denkweise, wie sie aus anderem Kontext stammend heute ab und zu belächelt wird: Unsere Kinder, d. h. die kommenden Generationen, sollen es mal besser haben als wir!
Seit 2023 bin ich Mitglied der Satzungsversammlung bei der Bundesrechtsanwaltskammer. Daneben leite ich die Fachgruppe Recht eines Berufsverbandes für schwule Führungskräfte und Selbständige.
An "Alice - Gesicht zeigen" nehme ich seit 2020 teil und war damit einer von damals nur 40 Juristinnen und Juristen, die Gesicht zeigten.
Ich habe die Arbeitsgruppe „OC Pride“ gemeinsam mit anderen Kollegen mit dem Ziel ins Leben gerufen, mehr Visibility für LGBTQIA+ Personen in und außerhalb von der Kanzlei zu schaffen. Ich setze mich aktiv für mehr Gleichberechtigung am Arbeitsplatz ein – insbesondere für Menschen mit Einwanderungshintergrund.
Ich bin Experte für grenzüberschreitende Fusionen und Übernahmen (M&A) sowie multinationale Umstrukturierungen mit Erfahrung in der Beratung von Unternehmen aus der Gesundheitsbranche, der Automobil- sowie Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Ich habe Pharma – und Fertigungsunternehmen bei Fusionenprojekten sowie bei Aktivitäten nach der efolgten Integration beraten.
Für mich sind Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz wichtig, denn jede:r soll das Gefühl haben, sich offen mit der LGBT+-Gemeinschaft identifizieren zu können, ohne Angst davor zu haben, auf persönlicher oder beruflicher Ebene stigmatisiert zu werden. Jede:r in der LGBT+-Gemeinschaft sollte das Gefühl haben, von Führungskräften und Kolleg:innen am Arbeitsplatz respektiert, geschätzt und unterstützt zu werden.
Ich bin stolzes Mitglied des LGBT+ ARCUS-Netzwerks von Clifford Chance. Ich beteilige mich an der Rekrutierung auf der Karrieremesse Rainbow Day und organisiere Kaffeepausengespräche mit Kolleg:innen, die an Gesprächen über Diversität und die LGBT+-Community bei Clifford Chance interessiert sind.
Ich arbeite mit vielen sozialen Einrichtungen zusammen.
Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass mehr (queer-)feministische Stimmen im Recht vertreten sind. Hierbei ist es mir ein besonderes Anliegen, nicht nur durch Forschungsbeiträge, sondern auch innerhalb meiner Lehre für Sichtbarkeit und Repräsentation zu sorgen. Ich selbst habe mir damals als junge Studentin mehr Sichtbarkeit von queeren Lehrenden gewünscht. Umso mehr sehe ich es heute als meine Pflicht an, mich an dieser Sichtbarmachung zu beteiligen.
Für diese Tätigkeit kann er auf seine Erfahrung in internationalen Wirtschaftskanzleien im Bereich Bankrecht zurückgreifen, die er in Frankfurt, London und Berlin hat sammeln können.
#GesichtZeigen unterstütze ich, weil ich Kolleg:innen dazu ermutigen will, zu sich zu stehen, egal in welcher Branche sie unterwegs sind. Ich persönlich habe damit nur positive Erfahrungen gemacht und glaube, dass man auch nur dann sein volles Potential - gerade im Umgang mit anderen Menschen - ausschöpfen kann, wenn man „man selbst“ ist.
In all den Jahren war ich immer offen über meine sexuelle Orientierung und habe damit ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.