Der Beirat zum Zertifikat

RECHT FÜR ALLE

Was ist der RECHT FÜR ALLE Beirat und welche Aufgaben hat dieser?

Das Zertifikat RECHT FÜR ALLE wurde unter Mitwirkung eines unabhängigen interdisziplinären Beirats konzipiert. In der Zusammenstellung des Beirats kommen Expertise und Facherfahrung aus den Bereichen Rechtswissenschaften, Diversity Management und Menschenrechtsarbeit für die LGBTIQ+ Community zusammen. 

Durch die Revision und Überprüfung des Zertifikatsaudits sowie kollaborativer Besprechung und Zusammenarbeit der Beiratsmitglieder wird eine fundierte Grundlage für den Zertifikatsaudit gebildet, der Aspekten der Inklusion vom Bedürfnissen und Wünschen aus LGBTIQ+ Perspektiven, Einbringen der Fachexpertise und Umsetzbarkeit von Forderungen für die juristische Praxis vereint.

Der Beirat beteiligt sich ebenfalls an der regelmäßigen Aktualisierung und Evaluation des Audits zum Zertifikat, die im jährlichen Turnus stattfindet. Darüber hinaus steht der Beirat ALICE in allen Phasen des Zertifikatsaudits beratend zur Seite. 

Wir möchten anerkennend bemerken, dass sich unsere Beiratsmitglieder ehrenamtlich im Rahmen ihrer Beiratstätigkeit engagieren und so einen wertvollen Beitrag für die Sichtbarkeit von Diversität, Gleichstellung und Respekt im juristischen Bereich leisten.

Unsere RECHT FÜR ALLE Beiratsmitglieder

Aktuell besteht der RECHT FÜR ALLE Beirat aus fünf Beiratsmitgliedern

Dr. Sophia Henrichs LL.M. (she/her)

Associate bei Clyde&Co, Teil der ALICE-Kampagne #GesichtZeigen und ALICE Local Ambassador

Sophia ist Rechtsanwältin bei der internationalen Großkanzlei Clyde&Co München mit Fokus auf Dispute Resolution (Litigation/Arbitration) im Versicherungssektor. Sie berät in komplexen und internationalen Schiedsverfahren, Deckung- und Haftungsberatung, insbesondere in den Bereichen W&I und Financial Lines.
Überdies ist Sophia Koordinatorin der regionalen D&I Aktivitäten der Kanzlei und engagiert sich darüberhinaus als ALICE Local Ambassador in München.
Zuvor war Sophia Richterin in München am Verwaltungsgericht (Sicherheitsrecht, allgemeines Öffentliches Recht, Asylrecht), wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin an der Ludwig-Maximilians Universität München und der Universität der Bundeswehr München in den Bereichen Völkerrecht und Europarecht. Sie promovierte im Humanitären Völkerrecht und Umweltvölkerrecht mit Forschungsaufenthalten an der Cambridge University (UK) und der Université Laval (Kanada). Ihren LL.M. absolvierte Sophia in Michigan (USA).

Christopher Schreiber (he/him)

Geschäftsführer Öffentlichkeitsarbeit Lesben- und Schwulenverein (LSVD) Berlin-Brandenburg

Christopher Schreiber (26) studierte Politik- und Sozialwissenschaften an der Freien Universität Berlin und Sciences Po Paris und ist seit 2021 als Geschäftsführer für den Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Berlin-Brandenburg tätig. Zuvor koordinierte Christopher Schreiber beim LSVD Berlin-Brandenburg das „Bündnis gegen Homophobie“ – ein Zusammenschluss von 130 Berliner Unternehmen und Organisationen mit dem Ziel, Queerfeindlichkeit in allen Bereichen des Gesellschaft wirksam entgegenzutreten. Als queerer Interessenvertreter setzt sich Christopher Schreiber dafür ein, dass LGBTIQ+ frei und sicher in Berlin und Brandenburg leben können. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen dabei vor allem die Weiterentwicklung und die Vertiefung der sozialen Angebote des LSVD Berlin-Brandenburg, der u. a. Träger des deutschlandweit ersten Regenbogenfamilienzentrums ist.

Tatjana Meyer (she/her)

Pressereferentin Deutscher Anwaltverein (DAV) und Juristin; Teilnehmerin von #Gesichtzeigen

Nach dem 2. Staatsexamen hat sich Tatjana zunächst von Jura verabschiedet und den Weg in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eingeschlagen. Sie war einige Jahre als freiberufliche Redakteurin in verschiedenen queeren NGOs tätig, u.a. beim Berliner CSD, dem LSVD Berlin-Brandenburg und MANEO, und war Co-Schöpferin des „Berliner Preises für lesbische* Sichtbarkeit“. 2018 wagte sie den Sprung aus der „queeren Blase“ zurück in die juristische (und cis-heteronormative) Welt und ist seither beim Deutschen Anwaltverein (DAV) als Pressereferentin tätig. Der DAV ist der freiwillige Zusammenschluss der deutschen Anwaltschaft. Über gut 250 örtliche Anwaltvereine sind mehr als 60.000 Rechtsanwält:innen angeschlossen. Neben Interessenvertretung, Aufklärung und Fortbildung gehört auch der Einsatz für Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte zu seinen Aufgaben. Seinem Leitbild entsprechend tritt der DAV für Diversität und den Abbau von Benachteiligungen ein.

Judith Hesse, LL.M (she/her)

selbstständige Rechtsanwältin, ALICE Local Ambassador und Teil der Kampagne #GesichtZeigen

Judith ist seit 2010 als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt im IP-Recht tätig und hat in namhaften Kanzleien in München gearbeitet, unter anderem bei Eversheds Sutherland und bei df-mp, wo sie bis Ende 2018 die Markenabteilung verantwortet hat. Danach hat Judith ihre Erfahrung um sehr wertvolle unternehmerische Einblicke erweitert und als General Counsel die Rechtsabteilung der Valtech Mobility GmbH geleitet. Im Jahr 2021 konnte sie ihre Erfahrungen bündeln und sich einen Traum erfüllen: Sie gründete ihre eigene Kanzlei semperIP. Dort berät sie kleine und mittelständische Unternehmen im Bereich IP-Recht und in verwandten Rechtsgebieten und hält regelmäßig juristische Fachvorträge.

Kalle Hümpfner (keine Pronomen)

Fachreferent_in für gesellschaftspolitische Arbeit, Bundesverband Trans* e.V.

Eine Beschreibung folgt in Kürze.